über den Studiengang
Spiel und Objekt
Ab Wintersemester 2018/2019 bietet die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Studienplätze im Masterstudiengang Spiel und Objekt an.
Der Masterstudiengang Spiel und Objekt bildet die Notwendigkeit ab, neue Wege in der ästhetischen Praxis theatralen Erzählens zu untersuchen, Freiräume für Experimente zu schaffen, und gleichzeitig fundiertes technisches und handwerkliches Wissen über Bühnenvorgänge zu erlangen.
Er bezeichnet einen Ort des fächerübergreifenden künstlerischen Forschens an der Schnittstelle zwischen der Utopie des Spielerischen und der sozialen Relevanz von Objekten in einem zeitgenössischen, mediatisierten, sozialen Kontext.
Inhalt
Der Masterstudiengang Spiel und Objekt beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit zeitgenössischen theatralen Ereignissen an der Schnittstelle von Darstellung, Objekt, neuen Medien und sozialen Strukturen. Er verbindet die hohe Qualität der Lehre theatraler Praxis an der HfS Ernst Busch mit zeitgenössischen gesellschaftlichen und technischen Diskursen.
Warum Spiel ?
Im Spiel schwingt die Partizipation ebenso mit wie die Möglichkeit, sich selbst neu zu definieren und anderen neu zu begegnen. Gerade in hochgradig mediatiserten Umgebungen sind die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeitswelt noch in Verhandlung. Eine künstlerische Auseinandersetzung, die Möglichkeitsräume aufzeigt um ein neues Miteinander zu untersuchen leistet einen elementaren Beitrag zum Diskurs gesellschaftlicher Entwicklungen.
Ziele
Lehrziel ist Kompetenz in Konzeption und Durchführung komplexer medial unterstützter Theaterereignisse sowohl in Leitender, als auch in unterstützender Funktion. Der Studiengang vermittelt technische Grundlagen im medialen Gestalten unter dem Gesichtspunkt von theatralen Vorgängen und künstlerische Entwicklungsarbeit in Kooperation mit Studierenden der zeitgenössischen Puppenspielkunst, der Regie und weiteren Studiengängen der HfS.
Warum Objekt?
Wir teilen uns unsere alltäglichen Bühnen längst nicht mehr nur mit anderen Menschen. Mit dem Internet of things, smart objects und smart phones, selbstfahrenden Autos und automatisierten Staubsaugern haben wir eine Vielzahl von Objekten um uns herum, mit denen wir unsere Rollen neu verhandeln.
Arbeiten und Projekte
Kurse
Labor
Programmieren in Java (Processing) und C (Arduino)
Grundlegende Konzepte von Computer Vision und Hardware Sensoren
Grundlagen in Video- und Audioverarbeitung
Konzeption und Programmieren eigener digitaler Werkzeuge
Seminar
Untersuchung der gesellschaftlichen Kontexte neuer Medien und Technologien,
Historische Einordnung technischer und medialer Entwicklungen,
Verständnis der Beziehung zwischen künstlerischem Ausdruck und gesellschaftlicher Gegenwart.
Werkstatt
Analyse von Räumen als kontextualisierende soziale Strukturen,
praktische handwerkliche Fähigkeiten in Bau und Architektur öffentlicher, temporärer Orte
Untersuchung der sozialen Situationen etabliert durch einen gestalteten öffentlichen Raum,
Reflektion von Teamarbeit und Gruppendynamiken in der Entstehung sozialer Architektur und deren Wirken auf den ortsspezifischen Kontext
Werkstatt
Grundlagen Methodik zum dramatischen Bühnenerzählen mit Objekten und Darstellenden
Zusammenspiel von Figur und Objekt
Grundlagen der Übertragung eines Textes auf Bühnengeschehen
Werkstatt
Methodik für soziales Spieledesign
Grundlagen iteratives Arbeiten
Grundlagen Partizipation durch Objekte